Papst telefoniert ins Weltall

Papst Benedikt XVI. hat am 21. Mai  zum ersten Mal mit Astronauten Kontakt aufgenommen. Um genau 13 Uhr 11 mitteleuropäischer Zeit war die Live-Schaltung zwischen Vatikan und der internationalen Raumstation ISS hergestellt:

„Liebe Astronauten, ich bin sehr froh darüber, die Möglichkeit zu haben, mit euch während eurer Mission zu sprechen. Die Menschheit geht in der Wissenschaft und Technik durch eine Zeit der extrem schnellen Entwicklung. In einer Weise seid ihr unsere Vorreiter, unsere Avantgarde der menschlichen Entdeckungsreise in Richtung neuer Räume und neuer Möglichkeiten für unsere Zukunft, indem ihr euch in eurem täglichen Dasein über Grenzen hinwegsetzt.“

Der Papst sprach über den Beitrag, den die Wissenschaft für das friedliche Zusammenleben der Menschen auf der Erde leisten könne, und äußerte sich besonders zur Verantwortung für die Umwelt und das Überleben der künftigen Generationen. Und er brachte die Frage nach den Ursprüngen von Universum und Menschheit und nach einem Schöpfergott ins Gespräch. (rv/kna)

Published in: on 13. Juni 2011 at 11:45  Kommentar verfassen  

Erste Johannes-Paul-Kirche in Rumänien geweiht

Im rumänischen Poiana Micului (Buchenhain) werden Ortsbischof Petru Gherghel sowie der Krakauer Kardinal und einstige Papstsekretär Stanislaw Dziwisz eine nach dem neuen Seligen benannte Kirche weihen, wie die Diözese Iasi im Nordosten des Landes mitteilt. In dem mehrheitlich katholischen Dorf in der Bukowina leben viele polnischstämmige Einwanderer. Dziwisz nahm am Donnerstag in Bukarest an einem Symposium über den polnischen Papst teil und erhielt den Ehrendoktortitel der Universität der rumänischen Hauptstadt. In Polen sind seit der Seligsprechung bereits mehrere Kirchen und Kapellen nach Johannes Paul II. benannt worden, am Mittwoch auch eine erste Kirche in Italien. Auch in den USA und Bolivien gibt es schon Johannes Johannes-Paul-II.-Kirchen. Benedikt XVI. hatte seinen Vorgänger am 1. Mai in Rom seliggesprochen. (kna)

 

 

Published in: on 13. Juni 2011 at 11:39  Kommentar verfassen  

Piusbrüder erkennen „neue Messe“ als gültigen Gottesdienst an

Die traditionalistische Piusbruderschaft anerkennt die „neue Messe“ als gültigen Gottesdienst. Das schreibt die Bruderschaft in einer Mitteilung an diesem Donnerstag. Zugleich bringen die Piusbrüder aber, so wörtlich, „begründete Zweifel“ an der Rechtmäßigkeit der neuen Messe zum Ausdruck. Die schismatisch orientierte Gemeinschaft betont, durch die Reform sei der Ritus so sehr geändert worden, dass man dies „als Protestantisierung bezeichnen kann“. Die „alte Messe“ stelle das Sühneopfer Jesu am Kreuz für die Sünden der Welt dar, die „neue“ sei eine Mahlfeier im Andenken an Jesus. Benedikt XVI. hatte 2007 den 1970 weltweit abgelösten Ritus als „außerordentliche Form“ des katholischen Gottesdienstes wieder zugelassen. Der Papst sucht seit mehreren Jahren den Dialog mit der Piusbruderschaft, die zentrale Kirchenreformen des 20. Jahrhunderts ablehnt. Vor zwei Jahren hob er die Exkommunikation von vier Bischöfen der Piusbruderschaft auf. Seither fanden im Vatikan mehrere Gespräche zur Klärung strittiger Lehrfragen statt. Die 1969 vom französischen Erzbischof Marcel Lefebvre gegründete Priesterbruderschaft ist vom Vatikan nicht anerkannt. – Unser Foto zeigt den deutschen Kardinal Walter Brandmüller, der am vergangenen Sonntag eine Messe in der außerordentlichen (also älteren) Form des römischen Ritus gefeiert hat… und zwar erstmals an einem Hauptaltar im Petersdom. (pm/kna)

Published in: on 13. Juni 2011 at 11:27  Kommentar verfassen  

Botschaft für den Weltfriedenstag 2012 veröffentlicht

Die Jugend muss lernen, Gerechtigkeit und Frieden zu schaffen. Das ist das Thema der Friedensbotschaft 2012, wie der Vatikan mitteilte. Damit steht auch der kirchliche Weltfriedenstag am 1. Januar nächsten Jahres unter dem Thema Jugend. Die eigentliche Papstbotschaft zum 45. Weltfriedenstag wird voraussichtlich Mitte Dezember veröffentlicht. In gewisser Weise reagiert der Päpstliche Rat für Gerechtigkeit und Frieden mit dem Motto auf den Arabischen Frühling, der – vor allem in Ägypten – auch eine Jugendbewegung ist. Der Rat meint, dass es gerade in der gegenwärtigen Zeit wichtig sei, auf die Jugend zu hören, so die Vatikan-Note. Die Kirche nehme die Jugend und ihre Anliegen „als Zeichen eines immerwährenden und vielversprechenden Frühlings“ ernst. Sie zeige den jungen Leuten, dass Jesus „ein Modell der Liebe ist, das alles neu erscheinen lässt“. (rv)

Published in: on 13. Juni 2011 at 11:23  Kommentar verfassen  

Eine der ältesten Kirchen der Welt gefunden

Türkische Archäologen haben in der antiken Stadt Laodizäa eine der ältesten Kirchen der Welt ausgegraben. Die Kirche wurde offenbar in den Jahren zwischen 313 und 320 errichtet, unmittelbar nach dem Ende der Christenverfolgungen durch die als Toleranzedikt bekannte Mailänder Vereinbarung von 313. Damit zähle das Bauwerk nicht nur zu den ältesten Kirchen der Welt, sagte der Ausgrabungsleiter. Im Gegensatz zu anderen Kirchen des vierten Jahrhunderts sei diese Kirche überdies nach Jahrhunderten unter der Erde im Originalzustand erhalten. Sie verspreche daher neue Aufschlüsse über die Geschichte des Christentums und der Kirchenarchitektur. Die Kirche war im vergangenen Jahr bei unterirdischen Messungen entdeckt und seither ausgegraben worden. Nach Restaurierungen soll sie voraussichtlich im nächsten Jahr zur Besichtigung freigegeben werden. (kna)

Published in: on 13. Juni 2011 at 11:20  Kommentar verfassen  

Von Natur aus religiös ist der Mensch

Menschen sind von Natur aus religiös. Sie haben eine „eingebaute“ Neigung, an Gott und ein Leben nach dem Tod zu glauben. Das ist die Schlussfolgerung aus einem internationalen Forschungsprojekt, das zwei Wissenschaftler von der britischen Universität Oxford federführend über drei Jahre mit einem Aufwand von 2,2 Millionen Euro durchgeführt haben. Beteiligt an dem Projekt waren 57 Forscher, die mehr als 40 Studien in zwanzig religiös und atheistisch geprägten Ländern produzierten. Wie der Co-Direktor, der Philosophieprofessor Roger Trigg, bei der Vorstellung der Untersuchung sagte, sei das menschliche Denken darauf ausgerichtet, die Welt in einer religiösen Dimension zu sehen. Es wäre jedoch zu einfach zu behaupten, dass der Mensch darauf „programmiert“ sei, an Gott zu glauben. Äußere Einflüsse – etwa die Kultur – spielten auch eine Rolle. Der übernatürliche Instinkt sei auch keineswegs auf den Glauben an einen Gott beschränkt; es könnten auch viele Götter sein. (idea)

 

Published in: on 13. Juni 2011 at 11:19  Kommentar verfassen  

Generalaudienz vom 18. Mai

In seiner Serie von Katechesen zum Gebet ging Papst Benedikt XVI. an diesem Mittwoch an den Anfang der christlichen Religion zurück, zu Abraham. Er habe im Gespräch mit Gott Fürbitte für Sodom und Gomorra vor dem drohenden Strafgericht einlegt. „Der Herr will den Menschen retten durch die innere Befreiung vom Bösen“, so der Papst bei der Generalaudienz, „durch eine Umwandlung von innen her.“ (rv)

Published in: on 13. Juni 2011 at 11:16  Kommentar verfassen  

Fribourger Bischofsvikar dem Tode entgangen

Bischofsvikar Kurt Stulz ist durch einen glücklichen Zufall dem Bombenattentat vom 28. April in Marrakesch entronnen. Er verdanke sein Leben einem Verkaufsgespräch in einem Teppichladen der marokkanischen Stadt, das sich in die Länge gezogen habe, berichtet die Tageszeitung „Freiburger Nachrichten“ am Dienstag. Stulz ist Bischofsvikar der Westschweizer Diözese Lausanne-Genf-Fribourg. Er habe eine Explosion und viel Staub erlebt und sei hinausgerannt, so der Bischofsvikar. Auf dem Platz vor dem Restaurant habe er eine Leiche liegen sehen. Am Mittag des 28. April ist in einem Restaurant eine von al-Kaida-Terroristen fern gezündete Bombe explodiert. Bei dem Attentat kamen 17 Menschen ums Leben. Die meisten der 17 Opfer stammten aus Frankreich. Unter den Opfern sind auch drei Schweizer. (kipa)

Published in: on 13. Juni 2011 at 11:08  Kommentar verfassen