Besuchs-Statistik 2010

Allein in Rom und Castelgandolfo haben im Lauf des Jahres 2010 über zwei Millionen Menschen an den regulären öffentlichen Auftritten des Papstes teilgenommen. Das wurde am Freitag im Vatikan bekannt. Die genaue Zahl liegt bei 2.300.000 Menschen; das ist ein Anstieg von ca. 30.000 gegenüber dem Jahr 2009. Der Vatikan stützt sich bei seinen Angaben auf die ausgegebenen Teilnahme-Karten für Papstveranstaltungen wie etwa die Generalaudienzen. Was die Teilnehmer bei Angelus-Gebeten auf dem Petersplatz betrifft, ist der Vatikan allerdings auf Schätzungen angewiesen. Im einzelnen spricht der Vatikan von ca. 493.000 Teilnehmern an Generalaudienzen, von 381.000 Besuchern liturgischer Feiern des Papstes und von 1.200.000 Teilnehmern am sonntäglichen Mittagsgebet Benedikts XVI.`. Nicht berechnet wurde die Zahl der Menschen, die den Papst 2010 auf seinen Auslandsreisen bzw. seinen inneritalienischen Reisen gesehen haben. (rv)

Published in: on 14. Januar 2011 at 21:39  Kommentar verfassen  

Zahl der Kriege sinkt weiter

Die Zahl der Kriege auf der Welt ist erneut gesunken. Das ergab eine Untersuchung der Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF) der Universität Hamburg. Gemäß der Studie wurden im Vorjahr noch 34 Kriege gezählt. Das sind fünf weniger gegenüber 2008. Damit verringerte sich die Zahl der Kriege in 2010 abermals um zwei auf 32. Das sei der niedrigste Stand seit 1993. Die von organisierten Kämpfen am stärksten betroffenen Weltregionen sind Asien und der Vordere und Mittlere Orient mit jeweils neun Kriegen und einem bewaffneten Konflikt. In Afrika gab es sechs Kriege und vier bewaffnete Konflikte, in Süd- und Mittelamerika jeweils einen Krieg und einen Konflikt. (apd/kap)

Published in: on 21. Dezember 2010 at 11:42  Kommentar verfassen  

100 Jahre „Frühkommunion“ für Kinder

Hl. Papst Pius X. (* 1835; Papst seit 1903 + 1914)

Vor genau einhundert Jahren hat Papst Pius X. die Frühkommunion für Kinder wieder eingeführt. Mit dem Dekret „Quam singulari Christus amore“ vom 10. August 1910 bestimmte Pius X., dass die Kinder mit dem Alter der Unterscheidung, also etwa mit sieben Jahren, zur Erstkommunion hinzutreten dürfen, wie es auch schon vom IV. Laterankonzil (1215) bestimmt und vom Tridentinischen Konzil (1551-1552) bestätigt worden war. Zuvor war das Kommunionalter schrittweise auf 12 bis 14 Jahre angehoben worden. In einem Beitrag mit dem Titel „Die Eucharistische Revolution Pius’ X.“ erinnert der „L’Osservatore Romano“ daran, dass der Pontifex mit dem Dekret „Tridentina Synodus“ vom 16. Juli 1905 außerdem die tägliche Kommunion wieder eingeführt hatte, die in der Vergangenheit wegen rigoristischer Tendenzen abgeschafft worden war. Der Präfekt der Gottesdienstkongregation, Kardinal Antonio Canizares Llovera, schreibt in derselben Ausgabe der Vatikanzeitung, man könne die Kinder nicht der Gnade des eucharistischen Jesu und der freundschaftlichen Begegnung mit ihm berauben. Man dürfe also nicht wieder das Kommunionalter anheben, wie es mancherorts geschehe. (or)

Published in: on 11. August 2010 at 09:41  Kommentar verfassen  

Kardinal Mayer ausgesegnet

Zahlreiche Kardinäle und Bischöfe haben am Montag im Petersdom eine Messe für den verstorbenen Kardinal Augustin Mayer gefeiert. Der aus dem bayerischen Altötting stammende Benediktiner war am Freitag im Alter von 98 Jahren in Rom gestorben. Mayer hatte unter anderem die Kongregationen für Gottesdienst und Sakramente geleitet; auch bei den Gesprächen mit traditionalistischen Katholiken spielte er seit Ende der achtziger Jahre eine wichtige Rolle. Am Ende der Exequien kam auch Papst Benedikt in den Petersdom und erinnerte in einer kleinen Ansprache an seinen verstorbenen Landsmann. Augustin Mayer sei in das „himmlische Jerusalem“ eingegangen.

„Die Kirche und vor allem das Mönchtum sind eine irdische Vorwegnahme dieses letzten Ziels. Es ist eine unvollkommene Vorwegnahme, gezeichnet von Grenzen und Sünden; sie ist immer wieder auf Bekehrung und Reinigung angewiesen. Und dennoch kann man in der Eucharistie schon einen Vorgeschmack gewinnen auf den Sieg der Liebe Christi über alles, was trennt und zerstört. Wie es auch das Bischofsmotto unseres verstorbenen Bruders sagt: Die Liebe Christi hat uns zusammengeführt.“ (rv)

Published in: on 4. Mai 2010 at 14:08  Kommentar verfassen