Kardinal Saldarini gestorben

Kardinal Giovanni Saldarini ist tot. Der frühere Erzbischof von Turin starb in Mailand im Alter von 86 Jahren. Bekannt wurde der Bibelwissenschaftler, der zu den Schülern von Kardinal Carlo Maria Martini gehörte, durch seinen pastoralen Einsatz für Aids-Kranke, Drogenabhängige und illegale Einwanderer. Bei einem Arbeitskampf bei Fiat 1994 stellte er sich mit zwei weiteren Kardinälen, darunter Martini im nahen Erzbistum Mailand, demonstrativ an die Seite der Arbeiter. Im Juni 1999 trat er altersbedingt als Turiner Erzbischof zurück. Mit dem Tod Saldarinis zählt das Kardinalskollegium 199 Mitglieder. Von diesen können nur die 115 Kardinäle, die das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, an einer Papstwahl teilnehmen. (rv)

Giovanni Kardinal Saldarini

Published in: on 1. Mai 2011 at 13:33  Kommentar verfassen  

Sorge um Kardinal Swiatek

Große Sorge um Kardinal Kazimierz Swiatek aus Weißrussland. Der mit 96 Jahren zweitälteste Kardinal der katholischen Kirche ist nach einer Operation ins Koma gefallen. Laut Angaben der Weißrussischen Bischofskonferenz wurde der Kardinal wegen eines Knochenbruchs Anfang März in einem Krankenhaus in Minsk operiert. Bereits seit Mai vergangenen Jahres befindet sich Swiatek nach einem Oberschenkelbruch in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Der Erzbischof von Minsk, Tadeusz Kondrusiewicz, hat dazu aufgerufen, für den Kardinal zu beten. (kna)

Published in: on 1. Mai 2011 at 13:04  Kommentar verfassen  

Kardinal Marx in Bildungskongregation berufen

Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising

Kardinal Reinhard Marx ist von Papst Benedikt XVI. zum Mitglied der Bildungskongregation ernannt worden. Das gab der Vatikan an diesem Samstag bekannt. Die Vatikan-Ministerium ist für Priesterseminare und Priesterausbildung zuständig, außerdem muss sie Satzungen kirchlicher Universitäten oder Fakultäten bestätigen. Als drittem Schwerpunkt beschäftigt sie sich mit den kirchlichen Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. In diesen Bereich fällt auch die Frage des Religionsunterrichts an nichtkirchlichen Schulen. Dieses Amt ist die zweite weltkirchliche Aufgabe für Marx in Rom, seit 2008 ist er bereits Mitglied im päpstlichen Laienrat. (rv)

 

 

 

Published in: on 16. Dezember 2010 at 10:12  Kommentar verfassen  

Die Kirche vor dem Konsistorium

Für den Vortag des Konsistoriums zur Einsetzung von 24 neuen Kardinälen hat Papst Benedikt XVI. das ganze Kardinalskollegium zu einem „außerordentliches Konsistorium“ einbestellt. Nach Vatikanangaben soll es bei dem Treffen, zu dem auch die neuernannten Kardinäle eingeladen sind, u.a. um die kirchlichen Missbrauchs-Skandale gehen. Dazu werde sich Kardinal William Levada von der Glaubenskongregation äußern; er wolle vor den Kardinälen außerdem auf die Beziehungen zu den Anglikanern eingehen. Die Vatikanmitteilung von diesem Montag listet aber noch weitere Themen auf: „die Lage der Religionsfreiheit in der Welt“ und „die Liturgie im Leben der Kirche heute“. Dazu werden Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone und der spanische Kurienkardinal Antonio Cañizares Referate halten. Außerdem soll Erzbischof Angelo Amato von der Heiligenkongregation zum zehnten Jahrestag der Vatikanerklärung „Dominus Iesus“ sprechen. – Gemäß kirchlichem Recht findet ein Kardinalskonsistorium mit allen Kardinälen hinter verschlossenen Türen statt, „wenn besondere Erfordernisse der Kirche oder die Behandlung schwerwiegenderer Angelegenheiten dies ratsam erscheinen lassen“ (c. 353, § 3 CIC). Nach Der Papst hatte während seines Pontifikats bereits zweimal zu einer solchen Beratungssitzung eingeladen; das erste Mal im März 2006, das zweite Mal im November 2007. Bei diesen Sitzungen war es unter anderem um die lefebvrische Bewegung, die Liturgiereform sowie um Ökumene und den Dialog mit dem Islam gegangen. Das außerordentliche Konsistorium findet am 20. November statt. (apic)

Published in: on 10. November 2010 at 10:13  Kommentar verfassen  

Künftiger Kardinal Brandmüller wird zum Bischof geweiht

Prälat Walter Brandmüller

Der designierte deutsche Kardinal Walter Brandmüller empfängt eine Woche vor dem Kardinalspurpur die Bischofsweihe. Die Weihe des 81-jährigen Kirchenhistorikers zum Bischof vollzieht Kardinal Raffaele Farina, der Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche. Mitkonsekrator bei der Zeremonie in der Kirche Santa Maria dell‘ Anima ist der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, aus dessen Diözese Brandmüller stammt. Das Kirchenrecht sieht vor, dass ein Kandidat für das Kardinalat, der noch nicht Bischof ist, zuvor die Bischofsweihe empfangen muss. Allerdings ist eine Dispens von dieser Vorschrift möglich und wurde in der Vergangenheit mitunter von den über 80-jährigen Purpurträgern erbeten. Das Konsistorium, in dem die vor einer Woche vom Papst verlesenen 24 Kandidaten in das Kardinalskollegium aufgenommen werden, findet am 20. November im Petersdom statt. (kna)

 

Published in: on 28. Oktober 2010 at 21:58  Kommentar verfassen  

Papst Benedikt XVI kündigt für den 20. November ein Konsistorium zur Kreiierung neuer Kardinäle an

„Mit Freude gebe ich bekannt, dass am kommenden 20. November ein Konsistorium stattfinden wird, in dem neue Mitglieder ins Kardinalskollegium aufgenommen werden.“ Mit diesen Worten berief Papst Benedikt XVI. während der Generalaudienz das schon lange erwartete Konsistorium ein. Bei dieser Versammlung wird der Papst insgesamt 24 Kirchenmännern den roten Kardinalshut überreichen und ihnen damit die Amtswürde übertragen. Benannt hat er die „Neuen“ schon heute.

Die Namen der neuen Kardinäle lauten:

Angelo Amato, S.D.B., Präfekt der Heiligsprechungskongregation

Antonios Naguib, koptischer Patriarch von Alexandrien

Robert Sarah, Präsident des päpstlichen Rates „Cor Unum“

Francesco Monterisi, Erzpriester der Basilika Sankt Paul vor den Mauern

Fortunato Baldelli, Großpönitentiar

Raymond Leo Burke, Präfekt der Apostolischen Signatur

Kurt Koch, Präsident des päpstlichen Einheitsrates

Paolo Sardi, Vize Camerlengo

Mauro Piacenza, Präfekt der Kleruskonkregation

Velasio De Paolis, C.S., Präsident der Präfektur für die ökonomischen Angelegenheiten des Vatikan

Gianfranco Ravasi, Präsident des päpstlichen Kulturrates

http://www.esatclear.ie/~isoe/images/Events%202004/ACCSE%202004%20Joe%20and%20Bishop%20%202.5.JPGMedardo Joseph Mazombwe, emeritierter Erzbischof von Lusaka (Zambia)

http://es.gaudiumpress.org/resource/view?&image=38506&size=2Raúl Eduardo Vela Chiriboga, emeritierter Erzbischof von Quito (Ecuador)

Laurent Monsengwo Pasinya, Erzbischof von Kinshasa (Dem. Republik Kongo)

Paolo Romeo, Erzbischof von Palermo

Donald William Wuerl, Erzbischof von Washington (USA)

Raymundo Damasceno Assis, Erzbischof von Aparecida (Brasilien)

Kazimierz Nycz, Erzbischof von Warschau

Albert Malcolm Ranjith Patabendige Don, Erzbischof von Colombo (Sri Lanka)

Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising

Papst Benedikt XVI. hat ebenfalls entschieden, die Kardinalswürde vier Klerikern zu verleihen, die zwar auf Grund ihres Alters nicht mehr an Papstwahlen teilnehmen dürfen, die aber so für ihren Dienst in der Kirche gewürdigt werden.

Erzbischof José Manuel Estepa Llaurens, emeritierter Militär-Erzbischof von Spanien

Erzbischof Elio Sgreccia, ehemaliger Präsident der päpstlichen Akademie für das Leben

Walter Brandmüller, ehemaliger Präsident der päpstlichen Kommission für Geschichtswissenschaften

Domenico Bartolucci, ehemaliger Leiter des päpstlichen Chores der „Capella Sistina“

Mit dem Konsistorium vom November erhöht sich die Zahl der „Purpurträger“ auf insgesamt 203. Die Gruppe jener Kardinäle, die den nächsten Papst wählen dürfen, ist enger, da nur jene zum Konklave zugelassen sind, die das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Der Kreis der zur Papstwahl berichtigten Kardinäle erreicht mit den Neuernannten 121. (rv)

Published in: on 21. Oktober 2010 at 12:05  Kommentar verfassen  

Kardinal Wetter feiert 25jähriges Kardinalsjubiläum

1982 wurde er Nachfolger von Joseph Ratzinger als Erzbischof von München und Freising: Friedrich Wetter, zuvor Bischof von Speyer. 1985 nahm ihn Papst Johannes Paul II. dann in das Kardinalskollegium auf. Dieses Datum jährte sich an diesem Dienstag zum 25. Mal. In München hatte Kardinal Wetter bereits am letzten Sonntag gefeiert, den Jahrestag selber aber verbrachte und feierte er in seiner Titularkirche in Rom, Santo Stefano al Monte Celio – im Volksmund Santo Stefano Rotondo genannt. Dabei meinte er in seiner Predigt, er fühle sich als Kardinal verpflichtet, „mitzuarbeiten am Aufbau einer lebendigen Kirche“. Wetter wörtlich: „Wir wissen, dass die Kirche heute in ihrer Glaubwürdigkeit stark beschädigt, da ist einiges zu tun und aufzubauen.“ (rv)

Mit ihm können auf 25 Jahre zurückblicken:

Duraisamy Simon Kardinal Lourdusamy, Francis Kardinal Arinze, Miguel Kardinal Obando Bravo SDB, Ricardo Jamin Kardinal Vidal, Henryk Roman Kardinal Gulbinowicz, Jozef Kardinal Tomko, Andrzej Maria Kardinal Deskur, Paul Joseph Jean Kardinal Poupard, Silvano Kardinal Piovanelli, Adrianus Johannes Kardinal Simonis, Bernard Francis Kardinal Law und Giacomo Kardinal Biffi.
14 weitere Kardinäle wurden 1985 von Papst Johannes Paul II. ernannt, sind aber bereits verstorben. Darunter auch der jüngst verstorbene Paul Augustin Kardinal Mayer OSB.

William Wakefield Kardinal Baum blickte am 24. Mai auf 34 Jahre im Kardinalsstand zurück.

Published in: on 27. Mai 2010 at 11:48  Kommentar verfassen