„Mit Freude gebe ich bekannt, dass am kommenden 20. November ein Konsistorium stattfinden wird, in dem neue Mitglieder ins Kardinalskollegium aufgenommen werden.“ Mit diesen Worten berief Papst Benedikt XVI. während der Generalaudienz das schon lange erwartete Konsistorium ein. Bei dieser Versammlung wird der Papst insgesamt 24 Kirchenmännern den roten Kardinalshut überreichen und ihnen damit die Amtswürde übertragen. Benannt hat er die „Neuen“ schon heute.
Die Namen der neuen Kardinäle lauten:
Angelo Amato, S.D.B., Präfekt der Heiligsprechungskongregation
Antonios Naguib, koptischer Patriarch von Alexandrien
Robert Sarah, Präsident des päpstlichen Rates „Cor Unum“
Francesco Monterisi, Erzpriester der Basilika Sankt Paul vor den Mauern
Fortunato Baldelli, Großpönitentiar
Raymond Leo Burke, Präfekt der Apostolischen Signatur
Kurt Koch, Präsident des päpstlichen Einheitsrates
Paolo Sardi, Vize Camerlengo
Mauro Piacenza, Präfekt der Kleruskonkregation
Velasio De Paolis, C.S., Präsident der Präfektur für die ökonomischen Angelegenheiten des Vatikan
Gianfranco Ravasi, Präsident des päpstlichen Kulturrates
Medardo Joseph Mazombwe, emeritierter Erzbischof von Lusaka (Zambia)
Raúl Eduardo Vela Chiriboga, emeritierter Erzbischof von Quito (Ecuador)
Laurent Monsengwo Pasinya, Erzbischof von Kinshasa (Dem. Republik Kongo)
Paolo Romeo, Erzbischof von Palermo
Donald William Wuerl, Erzbischof von Washington (USA)
Raymundo Damasceno Assis, Erzbischof von Aparecida (Brasilien)
Kazimierz Nycz, Erzbischof von Warschau
Albert Malcolm Ranjith Patabendige Don, Erzbischof von Colombo (Sri Lanka)
Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising
Papst Benedikt XVI. hat ebenfalls entschieden, die Kardinalswürde vier Klerikern zu verleihen, die zwar auf Grund ihres Alters nicht mehr an Papstwahlen teilnehmen dürfen, die aber so für ihren Dienst in der Kirche gewürdigt werden.
Erzbischof José Manuel Estepa Llaurens, emeritierter Militär-Erzbischof von Spanien
Erzbischof Elio Sgreccia, ehemaliger Präsident der päpstlichen Akademie für das Leben
Walter Brandmüller, ehemaliger Präsident der päpstlichen Kommission für Geschichtswissenschaften
Domenico Bartolucci, ehemaliger Leiter des päpstlichen Chores der „Capella Sistina“
Mit dem Konsistorium vom November erhöht sich die Zahl der „Purpurträger“ auf insgesamt 203. Die Gruppe jener Kardinäle, die den nächsten Papst wählen dürfen, ist enger, da nur jene zum Konklave zugelassen sind, die das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Der Kreis der zur Papstwahl berichtigten Kardinäle erreicht mit den Neuernannten 121. (rv)