Sommerprogramm des Papstes

Der päpstliche Zeremonienmeister hat das Sommerprogramm Papst Benedikts vorgestellt. Guido Marini bestätigte dabei die Reisen nach Kroatien (4. und 5. Juni) sowie den Besuch nach San Marino am 19. Juni, die Teilnahme des Papstes am Weltjugendtag in Madrid vom 18. bis 21. August sowie die Reisen nach Ancona (11. September) und die Deutschland-Visite vom 22. bis 25. September. Der nächste Termin ist am 26. Mai: Benedikt XVI. wird in der Basilika Santa Maria Maggiore zusammen mit italienischen Bischöfe zu Ehren des 150. jährigen Jubiläums der Einheit Italiens einen Gottesdienst feiern. Am 15. August wird der Papst in Castel Gandolfo die Messe zu Mariä Himmelfahrt zelebrieren. (rv)

Papst weiht Korbinian-Kirche in Rom

Die moderne Kirche San Corbiniano in Rom

Rom hat eine neue Pfarrei. Das Besondere daran ist, sie ist dem Münchner Patron – dem heiligen Korbinian – gewidmet. Die neue römische Pfarrei San Corbiniano ist eine moderne Kirche für einen mittelalterlichen Heiligen im südrömischen Stadtviertel Infernetto(„kleine Hölle“). Der heilige Korbinian lebte zwischen 670 bis 730. Rom hat damit sein erstes Gotteshaus und Pfarrei, die den Namen des Gründers des Erzbistums München und Freising tragen. Papst Benedikt XVI. konsekriert die neue Kirche persönlich an diesem Sonntag. Die neue Kirche ist auch Titelkirche des Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx. Der Kardinalvikar der Diözese Rom, Agostino Vallini, sowie die Kardinäle Reinhard Marx und Friedrich Wetter empfingen den Papst vor der neuen römischen Pfarrei San Corbiniano am Sonntagmorgen. Somit waren zwei ehemalige Erzbischöfe von München und Freising mit dem aktuellen in der „kleinen Hölle“ vereint. (rv/münchner kirchenradio/kna)

Published in: on 28. März 2011 at 12:21  Kommentar verfassen  

Papst taufte 21 Kinder in der Sixtinischen Kapelle

Papst Benedikt XVI. hat am Fest der Taufe des Herrn 21 Kinder getauft. In der Sixtinischen Kapelle des Vatikans hob er die Kinder von Vatikan-Angestellten über das Taufbecken und nahm sie in die Gemeinschaft der Kirche auf. In seiner Predigt erinnerte er daran, wie wichtig es ist, dass die Kirche Kinder „bei ihrem Weg des Wachstums begleitet“.

„Die Zusammenarbeit zwischen christlicher Gemeinschaft und Familie ist umso wichtiger, wenn wir an den derzeitigen sozialen Kontext denken. Da wird die Einrichtung der Familie von mehreren Seiten bedroht und sieht sich in ihrer Aufgabe, zum Glauben zu erziehen, nicht wenigen Problemen gegenüber. Weil stabile kulturelle Bezugspunkte weniger werden und die Gesellschaft sich rapide wandelt, wird Erziehung zu einer wirklich harten Arbeit. Darum müssen die Pfarreien immer mehr tun, um Familien bei der Weitergabe des Glaubens zu unterstützen, denn diese sind ja kleine Hauskirchen.“ (rv)

 

 

Published in: on 18. Januar 2011 at 10:51  Kommentar verfassen  

Papstmesse am Hochfest der Erscheinung des Herrn

„Das Universum ist nicht durch Zufall entstanden, wie einige uns glauben machen wollen“: Das hat Papst Benedikt an diesem Donnerstag betont. Bei seiner Messe in St. Peter zum Hochfest der Erscheinung des Herrn rief er dazu auf, „die Handschrift Gottes“ im Universum wahrzunehmen: „Hinter der Schönheit der Welt, in ihrem Geheimnis, ihrer Größe und ihrer Rationalität nehmen wir eine ewige Vernunft wahr.“ Der britische Astrophysiker Stephen Hawking hatte im letzten Sommer Aufsehen erregt mit seiner Aussage, eine Erklärung der Welt komme ohne Gott aus. Übrigens – allein durch die Naturbeobachtung wären die Sterndeuter aus dem Osten nie und nimmer bis zum neugeborenen König, den sie suchten, gekommen, so der Papst: Die „Sprache der Schöpfung gibt uns nicht das endgültige Licht.“ Die Sterndeuter hätten vielmehr die Heilige Schrift zu Rate ziehen müssen: „Das Wort Gottes ist der wahre Stern, der uns inmitten der Unsicherheit des menschlichen Redens das Licht der göttlichen Wahrheit anbietet“, so Benedikt XVI. (rv)

Published in: on 14. Januar 2011 at 22:27  Kommentar verfassen  

Weihnachten 2010 in Rom

Christmette in St. Peter
Gottes Menschwerdung im Kind und sein Bitten um unser Mit-Lieben in dieser Welt: dies waren die großen Linien der Predigt von Papst Benedikt XVI. bei der Christmette im Petersdom. Gemeinsam mit 30 Kardinälen und einer bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche gedachte der Papst der Geburt Christi – mehr als 10.000 Gläubige hörten dem Papst zu. Der Papst, aber auch die Lesungen und die Symbolhandlungen der Messe, sprachen von der Verheißung und ihrer Erfüllung in Jesus Christus. Die Menschheit hat immer schon gewartet und gehofft auf einen König, der Frieden und Licht bringe, so der Papst. Die Prophezeiungen kündigten sein Kommen an; und doch sei die Erfüllung der Verheißung einerseits unendlich größer, andererseits – weltlich gesehen – unendlich geringer, als dies Prophezeiungen sahen.

„Sie ist größer, denn dieses Kind ist wirklich Gottes Sohn, wirklich ‚Gott von Gott, Licht vom Licht, gezeugt nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater‛. Die unendliche Entfernung zwischen Gott und Mensch ist überbrückt. Gott hat sich nicht nur herabgebeugt, wie die Psalmen es beten; er ist wirklich ‚herabgestiegen‛, in die Welt gekommen, einer von uns geworden, um uns alle an sich zu ziehen. Dieses Kind ist wirklich Emmanuel – Gott mit uns. Sein Reich geht wirklich bis an die Enden der Erde.“ (rv)

Urbi et Orbi
Mit tausenden Gläubigen hat Papst Benedikt XVI. am ersten Weihnachtstag an Gottes Menschwerdung erinnert: „Gott ist mit uns; er ist kein Unbekannter, er hat ein Gesicht: das Gesicht Jesu“, so der Papst von der Loggia des Petersdoms zu seinen Zuhörern in aller Welt. In seiner Weihnachtsbotschaft rief der Papst zu Solidarität mit den Christen im Nahen Osten auf, auch der Irak und die Volksrepublik China standen im Mittelpunkt seiner Gedanken. Nach der Ansprache spendete er den traditionellen Segen „Urbi et orbi“ – in 65 Sprachen wünschte er danach frohe Weinachten.

„Nur wer sich der Liebe öffnet, wird vom Licht der Weihnacht umfangen. So war es in der Nacht von Bethlehem, und so ist es auch heute. Die Menschwerdung des Sohnes Gottes ist ein Ereignis, das in der Geschichte geschehen ist, über diese aber zugleich hinausgeht. (…) An Gott glauben, der unsere Geschichte teilen wollte, ist eine ständige Ermutigung, sich für diese Geschichte, auch inmitten ihrer Widersprüchlichkeiten, einzusetzen. Es ist Grund zur Hoffnung für all jene, deren Würde beleidigt oder verletzt wurde, da ER, der zu Bethlehem geboren wurde, gekommen ist, den Menschen von der Wurzel jeder Knechtschaft zu befreien.“ (rv)

Published in: on 29. Dezember 2010 at 15:06  Kommentar verfassen  

Papst feierte Vesper mit römischen Studierenden

Papst Benedikt XVI. hat Studenten der römischen Universitäten bei einer gemeinsamen Vesper zum Einsatz für eine neue Kultur aufgefordert, die religiöse und wissenschaftliche Elemente miteinander verbindet. Die Welt der Forschung dürfe nicht abgehoben sein, mahnte er angesichts aktueller wirtschaftlicher und sozialer Probleme weltweit: „Die gesamte akademische Welt muss in einem tiefgreifenden anhaltenden Bildungs- und Denkprozess eine neue Synthese aus intellektueller Entwicklung, moralischer Disziplin und religiösem Einsatz anstoßen.“ Heute sei eine neue Ausprägung des Intellektuellen gefragt, so der Papst weiter. Die Intellektuellen müssten in der Lage sein, kulturelle und gesellschaftliche Prozesse zu interpretieren „und nicht rein abstrakte, sondern konkrete und realistische Lösungen anzubieten“, fügte er an. (rv)

Published in: on 21. Dezember 2010 at 11:21  Kommentar verfassen  

Papst eröffnete das neue Kirchenjahr mit der Ersten Vesper zum ersten Adventssontag

Papst Benedikt XVI. während des Vespergottesdienstes

Mit einer feierlichen Vesper hat Papst Benedikt XVI. den Advent eröffnet – die auf Weihnachten hinführende Zeit der Besinnung. Der erste Adventsonntag markiert auch den Beginn des neuen Kirchenjahres. Dem Beginn des menschlichen Lebens hingegen war die Liturgie ausdrücklich gewidmet. Benedikt hatte alle Bistümer der Welt gebeten, zum ersten Advent eine solche Vesper für das ungeborene Leben zu feiern. In seiner Predigt verwies der Papst auf den Zusammenhang zwischen dem Warten auf Gott, der am Weihnachtsfest menschliches Leben annimmt, und der Sorge für jedes Leben:

„Die Menschwerdung zeigt uns in hellem Licht und überraschend, dass jedes menschliche Leben eine höchste Würde hat und unvergleichlich ist. Der Mensch hat das Recht, nicht als zu besitzendes Objekt behandelt zu werden oder als Sache, die man nach Gutdünken manipulieren kann, nicht reduziert auf ein reines Instrument für Andere und ihre Interessen. Die Person ist ein Gut in sich selbst und erfordert immer ihre volle Entwicklung.“ (rv)

 

 

 

 

Published in: on 29. November 2010 at 17:01  Kommentar verfassen  

Erste Messe mit den neuen Kardinälen am Christkönigssonntag

Papst Benedikt XVI. hat am Sonntag einen ersten Gottesdienst mit den 24 neuen Kardinälen gefeiert. Unter den neuen Kardinälen aus 13 Ländern sind auch der Münchener Erzbischof Reinhard Marx, der Augsburger Kirchenhistoriker Walter Brandmüller und der aus der Schweiz stammende vatikanische Ökumene-Minister Kurt Koch.

Bei der Messe im Petersdom steckt er jedem einzelnen Purpurträger den Kardinalsring an, als Zeichen der besonderen Verbundenheit mit Christus, der Kirche und mit dem Papst. In seiner Predigt verknüpfte er das Geheimnis von der Königsherrschaft Christi am Kreuz mit dem Dienstamt des Papstes und der Kardinäle. Der Glaube bewähre sich im Blick auf das Kreuz, an dem die wahre Herrschaft Christi offenbar werde, eben weil Christus nicht vom Kreuz herabgestiegen sei:

„Auch mein Dienstamt, liebe Brüder, und damit auch das eure, besteht ganz im Glauben. Jesus kann auf uns seine Kirche bauen, insoweit er in uns jenen wahren österlichen Glauben findet, der nicht wünscht, dass Jesus vom Kreuz herabsteigt, sondern sich Ihm am Kreuz anvertraut. In diesem Sinn ist der eigentliche Ort des Stellvertreters Christi das Kreuz, das Bleiben im Gehorsam des Kreuzes.“

Der Primat des Petrus und seiner Nachfolger stehe ganz im Dienst des Primates Christi, des einzigen Herrn, der als Gekreuzigter eine Herrschaft der Liebe ausübe, die der Welt Frieden und Gerechtigkeit schenke. In der Kirche könne jene Fülle Christi erfahren werden, die die Weisheit des Kreuzes schenke:

„Genau das ist unsere Freude: In der Kirche an der Fülle Christi teilzuhaben im Gehorsam zum Kreuz, Anteil zu haben am „Los der Heiligen, die im Licht sind“, und aufgenommen zu sein in das Reich des Sohnes Gottes (Vgl. Kol 1,12-13). Deswegen leben wir in einer ewigen Danksagung auch in den Prüfungen, die die Freude und den Frieden nicht schmälern, die Christus uns hinterlassen hat als Angeld seines Reiches, das schon mitten unter uns ist, das wir in Glaube und Hoffnung erwarten und, von dem wir einen Vorgeschmack erfahren in der Liebe.“

 

Published in: on 25. November 2010 at 22:10  Kommentar verfassen  

Papst in Spanien

Benedikt XVI. hat mehr Schutz für Ehe und Familie sowie für das menschliche Leben gefordert. In Barcelona weihte er an diesem Sonntag die weltberühmte Sagrada Familia ein. Dabei sprach er auch einige Anliegen deutlich an, die schon an seinem ersten Reiseziel am Samstag, Santiago de Compostela, angeklungen waren. Wörtlich meinte der Papst:

„Die Lebensumstände haben sich zutiefst gewandelt, und gleichzeitig gab es enorme Fortschritte im technischen, sozialen und kulturellen Bereich. Wir können uns mit diesen Fortschritten nicht begnügen. Mit ihnen müssen immer auch sittliche Fortschritte einhergehen, wie die Beachtung, der Schutz und die Unterstützung der Familie, denn die großherzige und unauflösbare Liebe zwischen einem Mann und einer Frau ist der fruchtbare Rahmen und die Grundlage des menschlichen Lebens bei seinem Entstehen, seiner Geburt, seinem Wachstum und seinem natürlichen Ende. Nur dort, wo Liebe und Treue vorhanden sind, entsteht die wahre Freiheit und dauert sie fort. Daher fordert die Kirche angemessene wirtschaftliche und soziale Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, daß die Frau zu Hause und am Arbeitsplatz ihre volle Verwirklichung finden kann; daß der Mann und die Frau, die den Ehebund schließen und eine Familie gründen, vom Staat wirklich unterstützt werden; daß das Leben der Kinder vom Augenblick ihrer Empfängnis an als heilig und unantastbar verteidigt wird; daß die Geburten auf rechtlicher, sozialer und legislativer Ebene Anerkennung, Wertschätzung und Unterstützung erhalten. Daher widersetzt sich die Kirche jeglicher Form der Ablehnung des menschlichen Lebens und hält das aufrecht, was die natürliche Ordnung im Bereich der Familie als Institution fördert.“

Der Papst war an seinem zweiten spanischen Reisetag in Barcelona angekommen. Auf dem Programm stand die Weihe der weltberühmten Sagrada Familia. An der Kirche des Architekten Antonio Gaudi (1852-1926) wird bereits seit 128 Jahren gebaut; Teile von ihr sind UNESCO-Weltkulturerbe. Am Samstag hatte Benedikt XVI. den nordspanischen Wallfahrtsort Santiago de Compostela besucht und dabei an die christlichen Wurzeln Europas erinnert. (rv)

Auch bei seinem Mittagsgebet in der Sagrada Familia von Barcelona hat der Papst zum Schutz von Ehe und Familie aufgerufen. Jesus habe uns durch sein Leben die Würde und den ursprünglichen Wert von Ehe und Familie gelehrt, so Benedikt XVI. wörtlich:

„Jesus hat uns auch gelehrt, dass die ganze Kirche, indem sie sein Wort hört und es befolgt, zu seiner Familie wird. Und mehr noch hat er uns aufgetragen, Samen der Brüderlichkeit zu sein, der, in alle Herzen ausgesät, zur Nahrung für die Hoffnung wird. In tiefer Verehrung für die Heilige Familie von Nazaret … und beseelt vom Eifer für seinen christlichen Glauben, ist es dem genialen Antoni Gaudí gelungen, dieses Gotteshaus als einen aus Stein gefertigten Lobpreis für Gott erstehen zu lassen. Ein Lobpreis für Gott, der wie bei der Geburt Christi als Hauptfiguren die demütigsten und einfachsten Menschen haben würde.“ (rv)

 

Published in: on 10. November 2010 at 09:52  Kommentar verfassen  

Papst in Spanien

Messe auf der Plaza del Obradoiro: „Europa, öffne dich für Gott!“
Erste Etappe von Benedikts Apostolischer Visite war an diesem Samstag Santiago de Compostela. Dort feierte der Papst anlässlich des Heiligen Compostelanischen Jahres eine Messe mit Gläubigen auf der Plaza del Obradoiro: „Europa muss sich Gott öffnen, muss ohne Angst heraustreten hin zur Begegnung mit Ihm, muss mit seiner Gnade für die Würde des Menschen arbeiten“, erinnerte er an einem der historischen Kreuzungspunkte Europas, ähnlich wie schon sein Vorgänger Papst Johannes Paul II. Einheit und Glauben seien wichtige Stützen für die Zukunft des Kontinents. Dass sich im 19. Jahrhunderts in Europa die Überzeugung durchgesetzt habe, Gott sei ein „Gegenspieler des Menschen und Feind seiner Freiheit“, sei eine „Tragödie“. Bereits auf dem Flug nach Santiago hatte Benedikt XVI. vor Journalisten einen „aggressiver Laizismus und Antiklerikalismus“ beklagt; der neu gegründete Rat für Neuevangelisierung sei für Spanien deshalb besonders wichtig. (rv)

Unter begeisterter Anteilnahme Tausender Gläubiger und imposanten Orgelklängen hat Papst Benedikt um die Mittagszeit die Kathedrale von Santiago besucht. Er trat über die Heilige Pforte, die aus Anlass des Pilgerjahres geöffnet ist, erhielt bei seinen Rundgang in der prachtvollen Kirche kurzzeitig eine braune Pilgerpelerine mit Jakobsmuschel um die Schultern gelegt, stieg über enge, von Abermillionen Pilgerfüßen abgeschliffene Treppen in die Krypta und betete am Grab des Apostels Jakobus. Wie Jakobspilger es machen, umarmte er danach die Statue des Apostels. In Anspielung darauf bezeichnete er in seiner Ansprache die Kirche als „Umarmung Gottes“. (rv)

Pilgerschaft und Schönheit: Im Zeichen dieser beiden Themen sieht Papst Benedikt XVI. selbst seine Visite in Spanien. Wie Benedikt bei der Pressekonferenz im Flugzeug sagte, die bei Papstreisen mittlerweile Gewohnheit geworden ist, hätten beide Themen zusammen eine Botschaft: „Unterwegs sein, den Weg des Glaubens nicht verlieren, die Schönheit des Glaubens finden, die Neuheit und die Tradition des Glaubens, der sich in der modernen Schönheit, in der Welt von heute auszudrücken und zu treffen weiß“. (rv)

Im Flugzeug vor Journalisten auf dem Weg nach Santiago de Compostela sprach Benedikt XVI. von einer „aggressiven“ antiklerikalen Haltung, die sich in Spanien ausbreite. Alles andere als aggressiv war dagegen der Empfang in Santiago de Compostela. Unser Korrespondent Mario Galgano hat die Ankunft des Papstes am Straßenrand miterlebt, wo tausende Menschen ihm zujubelten. Was für eine Stimmung! Galgano:

„Zur Begrüßung des Papstes hatten sich bei nebeligem, herbstlichem Wetter mehrere hundert Menschen auf dem Flughafen und weitere tausend auf der Strecke zur Stadt eingefunden, die den Papst mit „Benedetto“-Rufen begrüßten. Es war eindrücklich. Ich würde sagen, ein wahres Freudenfest. Der Papst hatte die zwölf Kilometer lange Strecke zur Kathedrale im „Papamobil“ zurückgelegt und immer wieder hielt der Wagen kurz an, um kleine Kinder zu segnen. Das haben wir auf einem Großbildschirm gesehen.“

„Mit dem Besuch der Pilgerstätte reiht sich der Papst unter all jene ein, die im Laufe der Jahrhunderte bereits nach Santiago de Compostela gekommen waren. Er wird hier nicht unbedingt als DER Star gefeiert. Ich würde vielmehr sagen, dass die Pilger – ob religiös-motivierte Gläubige oder sportbegeisterte Wanderer – den Papst als einer von ihnen betrachten, der aber gleichzeitig der Vertreter aller hier anwesenden ist.“ (rv)

Published in: on 8. November 2010 at 11:56  Kommentar verfassen